Neue Produktionsstätten von Swiss Solar in Europa: Schlüssel zu neuen Märkten

15/12/2021

Swiss Solar setzt den Bau einer Fabrik für die Produktion von bifazialen Modulen fort. Zu den Plänen für 2022 gehören die Inbetriebnahme von drei Produktionslinien mit einer jährlichen Gesamtkapazität von bis zu 1,5 GW und die Produktzertifizierung zur Vorbereitung des Eintritts in neue Märkte.

 

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Die Entscheidung, ein Werk in Europa zu errichten, wurde von dem Unternehmen vor dem Hintergrund eines akuten Mangels an vorhandenen Kapazitäten getroffen. Selbst mit der Verdoppelung des Produktionsvolumens (im Vergleich zu 2020) und dem Meilenstein von 1 GW jährlicher Gesamtkapazität war es nicht möglich, den Bedarf unserer Stammkunden an bifazialen Modulen zu decken.

Die wachsende weltweite Nachfrage und günstigen Analysten-Prognosen einer langfristigen Fortsetzung dieses Trends auf den europäischen, nord- und südamerikanischen Märkten waren die wichtigsten Faktoren, die die Wahl des Standorts für die neue Anlage im europäischen Teil der Türkei beeinflusst haben.

Die günstige Verkehrs- und Logistikinfrastruktur der Region, sowohl für die Lieferung von Komponenten auf dem See- und Landweg als auch die Möglichkeit, qualifiziertes Personal zu beschäftigen, machten die Entscheidung einfach.

Die erste Phase des Projekts umfasst den Kauf, die Installation und die Inbetriebnahme von Produktionsmitteln, die den Betrieb von drei Linien für die Produktion von Modulen mit einer Nennleistung von 450 Wp, 500 Wp und 545 Wp gewährleisten. Swiss Solar verhandelt bereits mit den weltweit führenden Herstellern, deren Namen erst nach Unterzeichnung des Liefervertrages bekannt gegeben werden können.

 

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In weiteren Phasen wird die Produktionskapazität schrittweise erhöht, während gleichzeitig die Spezifikation und das Design den sich im Laufe der Zeit ändernden Produktanforderungen angepasst werden.

Bis zur Fertigstellung des Projekts im Jahr 2027 sollen 10 Produktionslinien mit einer Kapazität von jeweils bis zu 500 MW in Betrieb sein, womit das Unternehmen eine jährliche Gesamtkapazität von mindestens 5 GW erreichen wird. Darüber hinaus werden Module mit einer Leistung von 590 Wp produziert. Insgesamt wird sich die neue Anlage darauf konzentrieren, den Kundenbedarf an bifazialen Modulen in allen wichtigen Segmenten des Photovoltaik-Marktes zu decken – für Wohngebäude, Nichtwohngebäude und Versorgungsunternehmen. In Europa und Nordamerika wird der Schwerpunkt auf dem Wohnbereich liegen, in Südamerika auf dem Gewerbe- und Versorgungsbereich.

Die hohen Anforderungen, die das Unternehmen an die Garantien stellt (bis zu 25 Jahre), setzen eine Prüfung und Zertifizierung der gesamten Produktpalette voraus. Die Einführung einer laufenden Überwachung der herzustellenden Produkte, die direkt in der Produktion durchgeführt wird, impliziert die Notwendigkeit, sich einem internationalen Zertifizierungsverfahren zu unterziehen. Sobald die ersten Produktionslinien in Betrieb sind, wird ein Zertifizierungsverfahren eingeleitet, um sicherzustellen, dass das Unternehmen folgende Normen einhält:

  • ISO 14001-2015;
  • ISO 9001-2015;
  • ISO 45001-2018.

Es sollen renommierte internationale Unternehmen mit der Prüfung beauftragt werden:

  • TÜV SÜD Product Service GmbH;
  • UL (US);
  • TUV Rheinland of North America, Inc;
  • TSE Certification Center (Türkei);
  • ANCE – Asociación de Normalización y Certificación, A.C. (Mexiko);
  • InMetro (Brasilien).

Swiss Solar ist schon jetzt zuversichtlich, mit der neuen Anlage nicht nur die Nachfrage durch Bestandskunden zu bedienen, sondern auch neue Märkte zu erschließen.